Elf Journalistinnen und Journalisten der Deutschen Welle, aus verschiedenen Ländern, Redaktionen und mit unterschiedlichen Aufgabenfeldern: Das ist die dritte Kohorte des „DW-Bonn Institute Constructive Journalism Fellowships“. Über mehrere Monate hinweg werden die Fellows in unterschiedlichen Bereichen des konstruktiven Journalismus geschult. Vermittelt werden die Inhalte von ausgebildeten Solutions Journalism Trainerinnen von DW und Bonn Institute sowie von externen Referentinnen und Referenten.
Anfang April fand das erste von fünf zweitägigen Modulen in den Räumen des Bonn Institutes statt. Ellen Heinrichs, Gründerin und CEO des Bonn Institutes, gab einen Impuls zu konstruktiven Fragetechniken. Danach erarbeiteten die Fellows die Grundlagen des konstruktiven Journalismus.
In den kommenden Modulen werden einzelne Themen tiefer behandelt. Zuerst auf der Liste im Mai: lösungsorientierter Journalismus. Unter anderem wird Lisa Urlbauer, Leiterin Journalistische Trainings beim Bonn Institute, eine Session über Lösungsjournalismus im Klima- und Umweltbereich halten, einschließlich praktischer Tipps, wie man Greenwashing erfolgreich vermeiden kann, während man über Lösungen berichtet.
Konstruktiver Journalismus bietet Fakten und Hoffnung. Gut erzählte Geschichten, die Perspektiven bieten, um Menschen zu stärken. Das ist gerade jetzt so wichtig!
Vor Ort mit dabei war auch DW-Chefredakteurin Manuela Kasper-Claridge, die sich seit Langem zu lösungsorientierter Berichterstattung, Perspektivenvielfalt und konstruktivem Dialog bekennt. Konstruktive Inhalte sind Teil der offiziellen Strategie der DW – und ein echter Treiber für Reichweite, sagte sie.
Mehr als 130 Redakteurinnen und Reporter der DW haben sich für das In-House Qualifizierungsprogramm über die drei Jahre beworben. Teilgenommen haben bislang insgesamt 32 Fellows aus unterschiedlichen Teams. Mit ihnen waren bereits 12 Sprachen in den Modulen vertreten, darunter Englisch, Arabisch, Urdu und brasilianisches Portugiesisch.
Das Gelernte konnten die Fellows direkt in ihrer Berichterstattung anwenden und in ihre jeweiligen Teams weitertragen. Das sei mitverantwortlich für den regelrechten „Shift“ in der Wahrnehmung von konstruktivem Journalismus in den Redaktionen, betonte DW-Programmkoordinatorin Mara Bierbach.
Mehr Information über das Constructive Journalism Fellowship und Arbeitsbeispiele der ehemaligen Fellows finden Sie hier.