Die Projektpartner
VDL
Der Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien (VDL) mit etwa 70 Mitgliedern setzt sich für die Förderung und Unterstützung des Lokaljournalismus im ländlichen Raum ein. Mit b°local können in Zusammenarbeit mit anderen VDL-Verlagen und unter Leitung des Bonn Institute sowie uniten die Leser-Blatt-Bindung, die positive Wahrnehmung und die Relevanz der lokalen Medienlandschaft gefördert sowie gestärkt werden.
VSM
Der Verlegerverband Schweizer Medien, VSM, ist die Branchenorganisation der privaten Medienunternehmen in der deutschsprachigen Schweiz. Seine Mitglieder publizieren zusammen rund 300 Zeitungen und Zeitschriften und betreiben digitale Newsplattformen sowie elektronische Medienangebote. Durch die Kooperation mit dem Bonn Institute und dem Programm b°local baut der VSM sein Engagement für Lokalmedien, mit einem besonderen Fokus auf deren spezifische Bedürfnisse für eine erfolgreiche Weiterentwicklung, gezielt aus.
Bonn Institute
Das Bonn Institute ist das Kompetenzzentrum für innovativen und konstruktiven Journalismus in der DACH-Region. Seit 2022 werden hier Techniken des nutzerorientierten Journalismus gelehrt, die Redaktionen helfen, ihren Journalismus gemäß den Bedürfnissen ihres Publikums weiterzuentwickeln. Gesellschafter des gemeinnützigen Instituts sind u.a. die Rheinische Post Mediengruppe und RTL Deutschland.
Kooperationen
uniten
uniten unterstützt die Transformation der Medienbranche mit Performance Analytics Technologie. Kennzahlen zur Leseintensität, dem Leseranteil und den Clickouts auf Content- und Segmentebene geben tiefen Einblick, wie sich Lösungsorientierung auf den Erfolg beim Publikum und die Haltbarkeit von Digital-Abos auswirkt. Die uniten-Software lässt sich mit minimalem Aufwand integrieren, ist intuitiv bedienbar und kann auf die Bedürfnisse einzelner User im Unternehmen abgestimmt werden.
Das Projekt mit dem Bonn Institute war eine gute Erfahrung für die Redaktion. Es bedeutete mehr Arbeit, aber es hat sich auch gelohnt. Denn wir weiten jetzt unseren Blick häufiger auch über die Stadtgrenzen und sogar ins Ausland, um danach zu suchen, welche Lösungsansätze es gibt. Manchmal liegt das gar nicht so fern, es reicht, in unserem Fall in die Niederlande zu fahren und sich umzusehen. Wir fragen uns, welche Lösungsansätze es gibt und lernen immer wieder Neues dazu. Mein Tipp: Vergiss dabei nie, dass du für eine Zielgruppe schreibst, die deutlich auf Mönchengladbach fokussiert ist.
Konzept & Leistungsumfang
Studien und Nutzeranalysen sprechen seit Jahren eine klare Sprache: Der Weg zum Erfolg im Journalismus führt über Inhalte, die einen echten Mehrwert für die Nutzenden bieten. Gelingt es nicht, die großen Themen unserer Zeit so aufzuarbeiten und zu erzählen, dass sie an die Lebensrealität der Menschen vor Ort andocken, wird Lokaljournalismus irrelevant. Auch der immer gleiche Blick auf Probleme hat kaum Mehrwert und ist schwer zu monetarisieren.
Redaktionen, die verstärkt auf Lösungsorientierung setzen, berichten hingegen von steigendem Nutzer-Engagement und intensiverer Nutzung. Diese Effekte wurden etwa beim Projekt „Lösungsjournalismus im Lokalen“ gemessen, welches das Bonn Institute in Kooperation mit der Rheinischen Post umgesetzt hat. Sie bergen großes Potenzial – gerade für das Abo-Geschäft. Das auf Basis dieser Erkenntnisse entwickelte Programm „b° local – Mit lösungsorientiertem Journalismus zum Erfolg“ macht Redaktionen fit für eine Lokalberichterstattung, die sich für Publikum und Verlage gleichermaßen lohnt.
Das Programm b°local umfasst folgende Leistungen
- Kickoff-Call für Chefredaktionen und Geschäftsführungen (2 Std. digital)
- Gemeinsamer Intensiv-Workshop (1,5 Tage in Präsenz) für die Projektteams mit einem Deep Dive in die lösungsorientierte Berichterstattung
- Zehnmonatiges intensives Training in lösungsorientierter Berichterstattung
- Digitale Check-Ins (alle 3 Wochen à 90 Minuten) zum Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch
- Digitales Lernumfeld für den Austausch innerhalb der Gruppe
- Regelmäßige Sprechstunde zur Klärung offener Fragen
- Zwei individuelle Coaching-Sessions je Team
- Netzwerktreffen auf dem b° future festival 2026
- Toolbox zur Weitergabe des Gelernten in der eigenen Redaktion
- Redaktionsbesuche und Coaching on the Job (optional)
Projektablauf
- Kickoff-Call für Chefredaktionen und Geschätsführungen (2 Stunden digital): Einführung in das Programm, Lösungsjournalismus und Monetarisierung
- Intensiv-Workshop für Teilnehmende aus Redaktion, Vertrieb und User-Analytics Teams (1 1/2 Tage in Präsenz): Einführung in den lösungsorientierten Lokaljournalismus, Zusammenhang zwischen Lösungsjournalismus und Conversion, Retention und Engagement, Erarbeitung inhaltlicher Schwerpunkte
- Digitale Check-Ins (alle 3 Wochen à 90 Min): Modular aufgebauter und praxisorientierter Wissenstransfer, Textarbeit und -analyse sowie Erfahrungsaustausch. Digitale Follow-ups für nachhaltigen Transformationserfolg
- Optional: Redaktionsbesuche und Einzelcoachings durch Bonn-Institute-Senior Berater
- Präsentation: Abschluss-Workshop und Präsentation der Ergebnisse in Präsenz
- Projektabschluss: Dokumentation der Learnings in Form einer Toolbox
Teilnehmende
Das zehnmonatige Innovationsprogramm b° local richtet sich an lokale Verlage, die ihr Angebot stärker an den Bedürfnissen des Publikums ausrichten, Digital-Abos haltbarer machen und neue Zielgruppen erschließen wollen. Pro Team können bis zu drei Personen teilnehmen. Mindestens eine Person sollte in der Redaktion angesiedelt sein. Chefredaktion und Verlagsleitung werden aktiv in das Programm eingebunden, um den nachhaltigen Erfolg des Innovationsprogramms sicherzustellen.
Laufzeit
Das Innovationsprogramm „b° local – Mit lösungsorientiertem Journalismus zum Erfolg“ dauert zehn Monate und startet im Februar 2025. Die Plätze sind begrenzt. Teilnehmende Verlage zahlen pro Team eine monatliche Teilnahmegebühr. Für Titel, die Mitglied im Verband der Lokalzeitungen und Lokalmedien oder im Verlegerverband Schweizer Medien sind, sind rabattierte Plätze reserviert.
b° local 2026
Programmstart für das kommende b° local Programm ist der 1. Februar 2026. Die offizielle Anmeldung startet am 1. August 2025.
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Sollte sich das Pop-up-Fenster nicht öffnen, senden Sie bitte eine E-Mail an b-local@bonn-institute.org.
Projektteam

Stéphanie Barsch
Senior Beraterin
Stéphanie Barsch ist Journalistin und Beraterin mit mehr als 20 Jahren (Redaktions-) Erfahrung. Sie unterstützt Medienhäuser in Europa, darunter Funke, Ringier, Axel Springer und DMG. Zuvor war sie als Strategic Partner Manager bei Meta für die Zusammenarbeit mit Medienunternehmen in der DACH- und BENELUX-Region verantwortlich. Davor hatte Stéphanie verschiedene Positionen bei Axel Springer inne, sowohl in der Redaktion als auch in Bereichen wie Marketing und Produktentwicklung. Zuletzt war sie dort als Mitglied der BILD-Chefredaktion für die Premiumprodukte der Marke verantwortlich.

Daniela Braun
Referentin der Geschäftsführung, VDL
Daniela Braun bringt mehr als 20 Jahre Erfahrung im Medienbereich mit. Sie war bei Radiosendern wie 103,4 Energy und Radio B2 sowie bei den Fernsehsendern MTV und JOIZ-dein Social-TV tätig. Der VDL ist für sie wie ihre zweite Heimat - seit fast zehn Jahren setzt sie sich mit Herzblut für die VDL-Mitglieder, kleinen und mittelständische Lokalzeitungen und Lokalmedien ein. Als Referentin der Geschäftsführung ist sie u.a. verantwortlich für die Planung und Umsetzung digitaler Weiter- und Fortbildungsmaßnahmen sowie den jährlichen VDL-Branchentreff. Zudem leitet sie derzeit Projekte im Bereich Medien- und Demokratiebildung.

Peter Lindner
Leiter Projekte und Forschung, Bonn Institute
Peter Lindner hat lange für die Süddeutsche Zeitung gearbeitet, fast 12 Jahre als Ressortleiter Politik und mehr als 6 Jahre als stv. Chefredakteur von SZ.de. Er beschäftigte sich intensiv mit neuen Ansätzen im Journalismus und entwickelte digitale Formate und Projekte, wie das SZ-Diskursprojekt „Werkstatt Demokratie“. Zuletzt forschte er am Constructive Institute an der Universität Aarhus/Dänemark zur Frage, wie Journalismus den konstruktiven Austausch in der Gesellschaft befördern kann. Demokratie, Dialog und Innovationen im Journalismus sind auch seine Schwerpunkte am Bonn Institute. Er studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie in München und Bradford, UK.
peter.lindner@bonn-institute.org
Claudia Isabel Rittel
Referentin Projekte und Forschung, Bonn Institute
Claudia Isabel Rittel arbeitete mehr als zehn Jahre in verschiedenen Rollen in der Regionalredaktion der Frankfurter Rundschau. Seit 2018 setzt sie sich intensiv mit den Herausforderungen der Digitalisierung für den Journalismus auseinander. Als Editorial Developerin bei der Mediengruppe VRM beschäftigte sie sich zudem intensiv mit User Needs und Nutzungsdaten und erarbeitete an Leserbedürfnissen ausgerichtete Ausspielzeiten für die Nachrichtenportale. Beim Bonn Institute entwickelte sie von Herbst 2022 an den Konstruktiven KI-Kompass. Sie studierte Politikwissenschaft, Romanistik und öffentliches Recht in Gießen und Brüssel.
claudia.rittel@bonn-institute.org
Lisa Urlbauer
Leiterin Journalistische Trainings, Bonn Institute
Am liebsten konstruktiv: Nach Stationen in Aarhus, Amsterdam, Valencia und New York volontierte Lisa Urlbauer beim Weser-Kurier in Bremen. Sie arbeitete zwei Jahre für das amerikanische Solutions Journalism Network in New York und Deutschland und engagiert sich seitdem für eine stärkere Verbreitung von lösungsorientiertem Journalismus in Europa. Dafür wurde sie mit dem Grow-Stipendium vom Netzwerk Recherche ausgezeichnet. Beim Bonn Institute leitet Lisa Urlbauer die journalistischen Trainings und ist Ansprechpartnerin für den Klima- und Lokaljournalismus.
lisa.urlbauer@bonn-institute.org